Andrologie

Der Androloge ist der Arzt für den Mann, wie der Gynäkologe der Arzt für die Frau ist. Alle Urologen sind  auch Fachärzte für Andrologie.

Im Zentrum der Männerheilkunde steht die Fortpflanzungsfunktion des Mannes und deren Störung. Wir klären mögliche Störungen ab und erarbeiten für Sie Therapiemöglichkeiten:

» Störungen der Hormonbildung

Störungen der Hormonbildung haben verschiedene Ursachen. Sie können im Rahmen des Testosteron Mangels relativ einfach diagnostiziert werden und dann mit spezifischen Präparaten therapiert werden. Hierzu stehen verschiedene Gels oder Depot-Spritzen zur Verfügung.

» Störungen der Erektionsfähigkeit

Die Störungen der Erektionsfähigkeit kann durch unterschiedliche Erkrankungen beeinträchtigt sein. Eine ausführliche Abklärung von Gefäßsituationen (Arteriossklerose) und Hormonstatus sollte diesbezüglich vorgenommen werden. Die Therapie ist relativ spezifisch  und für jeden Patienten zugeschnitten. Sie reicht von Tabletten über Spritzen und Pumpen bis zur Prothesen und muss ausführlich besprochen werden.

» Störungen der Spermienbildung

Störungen der Spermienbildung und Spermatransport können Ursache für einen unerfüllten Kinderwunsch sein. Diese Diagnostik kann in einem unserer Labors durch speziell geschultes Personal erfolgen. Die Therapie erfolgt zumeist in Kooperation mit Kinderwunschzentren.

» Möglichkeien der Verhütung

Bei abgeschlossener Familienplanung liegt die Verhütung zumeist mittels Pille, Spirale oder anderer Methoden bei der Frau. Eine schonende und wenig belastende Möglichkeit besteht in der Samenleiterdurchtrennung (Vasektomie). Dies ist ein kleiner, unkomplizierter Eingriff, der in lokaler Betäubung durchgeführt werden kann. Er führt zu einer sicheren Verhütung, ohne den Hormonhaushalt zu belasten oder die Erektionsfähigkeit zu beeinflussen.

» Induratio penis plastica (IPP)

Diese Erkrankung ist klinisch durch einen derben Plaque, Fibromatose, Narbengewebe, insbesondere im Bereich der äußeren Hülle der Schwellkörper des  Penis gekennzeichnet. Dieser Plaque führt aufgrund eines narbigen Schrumpfungsprozesses, mit konsekutiver Penisverkürzung, zu einer Verkrümmung des Penis, die bei Erektion sichtbar wird und eine vaginale Penetration verhindern kann. Die Häufigkeit dieser Erkrankung wird zumeist deutlich unterschätzt und beträgt ca. 3-4% der männlichen Gesamtpopulation in Mitteleuropa. Die Entstehung ist nach wie vor ungeklärt. Der natürliche Verlauf ist mit spontaner Remission in ca. 13% bis hin zu chronischen Verläufen sehr uneinheitlich. Die Therapie der  Wahl besteht in der stabilen Phase der Erkrankung, je nach Leidensdruck und Ausmaß in chirurgischen, rekonstruktiven Maßnahmen.

Im Rahmen unsere ambulanten Sprechstunde bieten wir für alle Fragen im Bereich der Andrologie  eine intensive Beratung an. Jahrzenhnte lange Erfahrung mit allen konservativen und operativen Therapien sind hier hier wesentliche Grundlage.

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