Prostatazentrum Niederrhein
Seit über zehn Jahren besteht das ProstataZentrum Niederrhein – ein Erfolgsmodell.
Dem Zentrum gehören zwölf urologische Praxen mit 21 Fachärzten für Urologie sowie eine Strahlentherapie und zwei Pathologien in der Region um Wesel an. Gemeinsam gewährleisten sie eine nahtlose Betreuung von Männern, die an der Prostata erkrankt sind. Dies geschieht ambulant in den einzelnen Praxen und operativ im Marien-Hospital. Von der Diagnose bis zur Nachsorge ist ein lückenloser Behandlungsverlauf innerhalb des Zentrums garantiert, Selbsthilfegruppen sind eingebunden. Alle 15 Praxen sind zertifiziert und arbeiten nach einheitlichen Standards.
Die Einbindung von Selbsthilfegruppen ist seit Beginn ein Kennzeichen des ProstataZentrums. Schon an der Gründung des Dachverbands der Deutschen Prostatazentren (DVPZ) vor zwölf Jahren war der Bundesverband der Prostata-Selbsthilfegruppen (BPS) beteiligt. 2008 startete der Verbund mit elf Urologen in sechs Praxen, fast alle sind bis heute dabei. Sämtliche angegliederten Praxen sind seit Zentrumsgründung zertifiziert. Sie arbeiten nach einheitlichen Standards bei der Behandlung von Tumoren, gutartigen Vergrößerungen und Entzündungen der Prostata. Zudem sind alle Urologen zertifizierte Studienärzte, die klinische Forschung betreiben, etwa beim ersten Einsatz von Immuntherapie bei Prostatakrebs 2015 in Wesel. Innerhalb der beteiligten Ärzte besteht zudem ein reger Wissenstransfer, zu dem auch Fortbildungen und Fall-Analysen zählen, dies erfolgt anonymisiert über unsere Datenbank Urocloud.
Das Zentrum richtet sich bei Prostata-Krebsoperationen nach dem Vorbild der Martini-Klinik Hamburg, wo jährlich 2800 derartige Eingriffe vorgenommen werden. Zum Einsatz kommen minimal-invasive Techniken mit kleinen Schnitten. Der Operateur arbeitet dabei mit einer Lupenbrille. Das Zentrum verfügt über eine eigene Datenbank, die zu den bundesweit umfangreichsten zählt. Sie ermöglicht es den Verbundpartnern, auf die anonymisierten Daten von ca. 2000 Krebspatienten zurückzugreifen und daraus Schlüsse für Diagnostik und Therapie zu ziehen. Auch die Behandlungsergebnisse werden festgehalten und ausgewertet. Wesentliche Ergebnisse: Zwei Drittel der Eingriffe erfolgen nervschonend und unter Erhalt der Potenz; 80 Prozent der Zentrums-Patienten haben schon nach Abschluss ihrer Kur keinen Urinverlust mehr.
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